Simon Schäfer ist Bildhauer, Medien- und Performancekünstler, Circuitbender, Musiker und Jetztmensch. Im Laufe seines Lebens hat er neben zwei akademischen Titeln von international angesehenen Instituten (Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main und Royal College of Art London) eine schwer überschaubare Menge von Habseligkeiten in fremden Kellern angehäuft. Weiterhin besetzte er Häuser, verarbeitete Depressionen, wurde Mitbegründer von Bands und Performancebewegungen und flog ins Weltall. Er baut Musik- und Videoinstrumente aus abgelegten Medienmaschinen und überholten Telekommunikationstechnologien. Sein audiovisueller Lärmsymbiont „der Warst“ telefoniert Hörgewohnheiten zu Fetzen. www.schaefersimon.de
Beschreibung:
Digitale Anrufbeantworter sind hauptsächlich Elektroschrott.
In der heutigen Welt der Kommunikation existieren sie in ihrer
Primärfunktion kaum noch. Sie sind häufiger auf Flohmärkten,
in Trödelläden und an Straßenecken zu finden als neben
Telefonen. Sie kosten weniger als ein Bier. Außerdem sind
Anrufbeantworter etwas merkwürdig zu bedienende Sampler, die
mit wenigen Schritten zu erstaunlich ausdrucksstarken
Instrumenten umgebaut werden können. Während des zweitägigen
Workshops lernen die zukünftigen Mitglieder des International
Answerphone Orchestra, ihre mitgebrachten Anrufbeantworter zu
einem recht absurden Instrument zu modifizieren. Vorkenntnisse
sind nicht notwendig. Es hilft aber zu wissen, an welchem Ende
man einen Lötkolben anfasst. Alle Teilnehmenden sollten einen
eigenen Anrufbeantworter mitbringen. Im Anschluss an den
Workshop spielt die neu entstandene Tübinger Zelle des
International Answerphone Orchestra ein Konzert.
Mit: Simon Schäfer
Wann: Freitag und Samstag, 20. und 21.10.17, 14:00-18:00
Wo:
FabLab Neckar-Alb e.V.
Walter-Simon-Straße14
72072
Tübingen
Sprache: Deutsch / Englisch
Kosten: 35€
Eric Medine ist ein Multimedia- und Videokünstler sowie CEO
von TenTon Raygun.
Beschreibung:
In dieser
Lecture geht es darum, wie man eine Unity3D-Szenerie baut und
die Visuals auf ein reales (Meatspace-)Objekt projiziert.
Die Generierung von Visuals in Echtzeit hat sich über
eindimensionale Videoprojektionen am Bildschirm hinaus
entwickelt und kann mittlerweile Architektur, Lichtdesign und
angepasste LEDs enthalten, die in Bühnen oder skulpturalen
Installationen integriert werden. Da ein Großteil der gängigen
Visuals-Softwares mittlerweile 3D-Modelle und -Objekte
unterstützt, verwenden viele Künstler:innen Game-Enginges, um
die Inhalte archetektonisch herausfordernder Events zu
erstellen. Unity3D ist ein Game-Enginge mit zuverlässiger
Unterstützung von 3D-Objekten und -Umgebungen und eignet sich
dadurch besonders für das Erstellen dynamischer und komplexer
Visuals. Bei entsprechender Planung können diese an die
meisten kommerziellen VJ-Apps gesendet und anschließend auf
reale Vorrichtungen und Bühnenelemente gemappt werden –
entweder als Projektionen oder als LEDs in einem
dreidimensionalen Raum (Voxel). Letztlich kann ein solches
System dazu benutzt werden, dynamisch generierte Visuals für
Bühnen, Architektur, skulpturale Designs oder auch interaktive
Projekte zu erschaffen, die bei Live-Veranstaltungen auf
Virtual Reality basierende Inhalte mit Visuals verknüpfen.
Diese Lecture umfasst – von Konzept bis Vollendung – den
gesamten Erstellungsprozess von SparkleBox, eine Plattform zur
Generierung von Live-Visuals, die Unity3D-Visuals in einen
virtuellen Raum auf einen Quader mit den ungefähren Maßen von
180x180x270cm mappt. Anschließend werden 3D-Objekte auf
individuelle LED-Pixel projiziert, wodurch dynamische
3D-Inhalte in einem Meatspace erzeugt werden können.
Mit: Eric Medine
Wann: Freitag, 20.10.2017, 14:00-18:00
Wo:
FabLab Neckar-Alb e.V
Walter-Simon-Straße 14
72072
Tübingen
(Untergeschoss)
Sprache: Englisch
Kosten: 5€
Henriette Hamer ist eine Digitalkünstlerin, die Software benutzt, die nicht für die Schaffung von Kunst vorgesehen ist – um genau das zu tun. Ihr Fokus liegt dabei auf MS Excel als ‚Leinwand, Pinsel und Farbe‘, um Zeichnungen, Bilder und Formeln in Audio und/oder Video zu übersetzen.
Beschreibung:
Die Teilnehmenden sollten nach Möglichkeit einen eigenen Laptop mit einer MS Excel-Version mitbringen, die mit VBA arbeitet (OpenOffice funktioniert hierfür leider nicht). Vorkenntnisse in Programmierung sind für diesen Workshop nicht notwendig.
Mit: Henriette Hamer
Wann: Freitag, 20.10.2017, 14:00-18:00
Wo:
Stadtbücherei Tübingen
Nonnengasse 19
72070 Tübingen
(Obergeschoss)
Sprache: Englisch
Kosten: 5€
Elise Ross folgt der Idee, Programmieren in einem weniger technisch-komplexen Kontext zu vermitteln, um ein breites Spektrum interessierter Personen anzusprechen. Dabei konzentriert sie sich auf visuelle Kunst und Creative Coding.
Beschreibung:
Processing ist eine freie Open Source-Programmiersprache für
visuelle Computerkunst. Ihr einfaches Design eignet sich gut,
um Programmieren zu lernen. Im Workshop werden die
grundlegenden Techniken des Programmierens erlernt sowie
ausprobiert und anschließend die vielfältigen Möglichkeiten
erkundet. Nach dem vierstündigen Workshop können die
Teilnehmenden Code-Beispiele verstehen und modifizieren sowie
eigene Sketche erstellen. Der Kurs richtet sich ausdrücklich
auch an Menschen, die noch nie programmiert haben. Nach
Möglichkeit sollte ein eigener Laptop mitgebracht und vor
Beginn des Workshops die Software heruntergeladen werden
(https://processing.org/download/). Der Workshop bietet sich
als Einführung für den Praxis LIVE-Workshop an.
Mit: Elise Ross
Wann: Freitag, 20.10.2017, 14:00-18:00
Wo:
Universitätsbibliothek Tübingen
Wilhelms.
32
72070 Tübingen
Sprache: Deutsch / Englisch
Kosten: 5€
Juan A. Romero (*1982 in Kolumbien) studierte Klassische Gitarre, Musikwissenschaften sowie Musikinformatik und war 2011–2016 Forschungsassistent an der Hochschule für Musik in Karlsruhe. Er ist Mitglied und Mitbegründer des Laptop-Ensembles Grainface und der Live Coding-Band Benoît and the Mandelbrots. Derzeit ist er als iOS-Entwickler und freischaffender Musiker tätig.
Beschreibung:
In diesem Workshop werden die Grundlagen der
Musik-Programmiersprache SuperCollider undderen Anwendungen
vermittelt. Der Fokus liegt dabei auf dem Programmieren von
experimenteller und generativer elektronischer Musik in
Echtzeit (Live Coding). Durch exploratives Programmieren und
Improvisation soll der Grundstein für die Verwendung der
Programmiersprache gelegt werden. Ob Kompositionen,
Live-Performances oder interaktive Installationen – mit den
Grundlagen von SuperCollider sind viele dieser künstlerischen
Tätigkeiten einfach und flexibel zu realisieren.
Für die Teilnahme an diesem Workshop ist es nicht nötig,
Programmierkenntnisse zu haben. Wenn möglich jedoch bitte
Laptop und Kopfhörer mitbringen. Die Open Source-Software kann
unter
supercollider.github.io/download.html
für Windows, Mac und Linux kostenlos und unkompliziert
heruntergeladen werden.
Mit: Juan A. Romero
Wann: Samstag, 21.10.2017, 14:00-18:00
Wo:
FabLab Neckar-Alb e.V
Walter-Simon-Straße
14
72072 Tübingen
Sprache: Englisch
Kosten: 5€
Der Stuttgarter Diplom-Designer Max Pfisterer gründete 2007 mit Willy Löbl und Joe Ginciauskas das VJ-Team Frischvergiftung. Hunderte von Auftritten und Visualisierungsprojekte formten den Grafikdesigner zum Animations- und Motion-Spezialisten. Auf dem GENERATE!° Festival 2017 realisiert er das Videomapping GenerACT und gibt einen Workshop zur Real-Time-Engine TouchDesigner.
Beschreibung:
TouchDesigner ist eine visuelle Entwicklungsplattform, die
Dich mit den notwendigen Tools ausstattet, um
Echtzeit-Projekte und immersive Benutzererlebnisse zu
erstellen. Egal, ob Du interaktive Mediensysteme,
Architekturprojektionen, Live-Musikvisuals oder einfach nur
schnelle Prototypen erstellen willst: TouchDesigner kann Dir
bei der Umsetzung helfen.
Eingeladen sind alle Interessierten. Wer möchte, kann gerne
den eigenen Rechner einpacken und mitspielen. Die Software ist
für Microsoft Windows und macOS als Testversion mit nur
minimalen Einschränkungen verfügbar und sollte vor Beginn
installiert werden. Der Workshop bietet einen groben Überblick
über die Software und die Möglichkeit, kleine interaktive
Tools zu basteln, welche die verschiedenen
Anwendungsmöglichkeiten von TouchDesigner aufzeigen.
Mit: Max Pfisterer
Wann: Samstag, 21.10.2017, 14:00-18:00
Wo:
Universitätsbibliothek Tübingen
Wilhelmstraße
32
72074 Tübingen
(Obergeschoss)
Sprache: Deutsch / Englisch
Kosten: 5€
KinocirKus ist ein offenes und unabhängiges Kollektiv aus Prag mit einer Leidenschaft für das Experimentieren mit neuen Medien und Technologien. Zu den vielseitigen internationalen Mitgliedern zählen neben VJs und Künstler:innen aus den Bereichen Video, Animation, Film und Fotografie auch Bildhauer:innen sowie Programierer:innen. Ziel ist die Gestaltung eines innovativen Raums, in dem Menschen miteinander Kontakt aufnehmen und ihre Umgebung mitgestalten können. Die Projekte umfassen Video- und Architektur-Mapping, interaktive Installationen, VJing und audiovisuelle Echtzeit-Performances. KinocirKus ist ein Ort für den Austausch von Ideen und Erfahrungen mit audiovisuellen Experimenten, aus dem gemeinsam entwickelte, einzigartige Projekte hervorgehen.
Beschreibung:
In diesem Workshop werden die Teilnehmenden in die Techniken
des Video-Mappings eingeführt. Als Basis hierfür dient
Resolume Arena, das meistbenutzte Tool für die Steuerung von
audiovisuellen Inhalten bei Performances, auf Bühnen und bei
interaktiven Installationen. Aufbauend auf einer Erklärung des
grundlegenden Interfaces lernst Du unter fachkundiger
Anleitung Schritt für Schritt alle Features der Software sowie
deren bestmöglichste Verwendung und Handhabung. Anschließend
liegt der Fokus auf dem Advance Output. Das beinhaltet die
Techniken des Video- und LED-Mappings, die bei Resolume Arena
zur Verfügung stehen. Am Ende des Workshops werden die
Beteiligten dazu ermutigt, ein Video-Mapping auf ein Gebäude
ihrer Wahl auszuprobieren. Nach Möglichkeit sollte ein eigenes
Laptop, ein Beamer und/oder die entsprechenden
Verbindungskabel mitgebracht werden. Eigenes Videomaterial für
eine Projektion ist keine Voraussetzung, wird aber begrüßt.
Mit: KinocirKus
Wann: Samstag, 21.10.2017, 14:00-18:00
Wo:
Shedhalle Tübingen
Forum für
zeitgenössische Künste e.V.
Schlachthausstraße 13
72074
Tübingen
Sprache: Englisch
Kosten: 5€
Michal Mitro (*1989 in der Slowakei) ist ein konzeptueller Künstler, Komponist und Performer, der mit unterschiedlichsten Medien arbeitet. Vor einem sozialwissenschaftlichen Hintergrund zielt er darauf ab, den Status quo des ‚natürlich Gegebenen‘, ‚des Normalen‘ und des ‚traditionell Richtigen‘ infrage zu stellen und zu diskutieren. Er konzentriert sich auf die Nuancen des alltäglichen Lebens, die aufgrund ihrer Gewöhnlichkeit und Allgegenwärtigkeit keinerlei Interesse und kritisches Denken wecken und weithin im Stillen akzeptiert werden. Michal Mitro bemüht sich darum, die Grenze zwischen Publikum und Kunstschaffenden zu verringern und sich dieser letztlich zu widersetzen, um die Kunstschaffungsprozess neu zu definieren und auf eine inklusivere, zugänglichere sowie öffentlichere Kunst hinzuarbeiten.
Beschreibung:
In diesem Workshop werden die Grundlagen analoger Elektronik
vermittelt, welche direkt in einem einfachen, aber dennoch
vielseitig einsetzbaren und praxisbezogenen Projekt angewendet
werden: Polyphone Synthesizer. Darüber hinaus wird mit
verschiedenen elektronischen Komponenten experimentiert, um
die gewünschte Kontrolle über den Synthesizer erreichen –
greifbares Biofeedback, herkömmliche Drehregler oder sogar die
Steuerung durch Licht können zeitgleich implementiert werden.
Das Gerät ist auf einem Breadbord befestigt, so dass keine
Lötkenntnisse erforderlich sind. Der Workshop ist für alle
Interessierte, Anfänger:innen sowie Fortgeschrittenen offen
und wird auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten.
Mit: Michal Mitro
Wann: Samstag, 21.10.2017, 14:00-18:00
Wo:
Shedhalle Tübingen
Forum für
zeitgenössische Künste e.V.
Schlachthausstraße 13
72074
Tübingen
Sprache: Englisch
Kosten: 40€
Neil C. Smith ist Künstler und Technologe aus Oxford, Großbritannien. Er studierte Zeitgenössische Musik am Bretton Hall University College in Leeds und Zeitgenössische Kunst an der Oxford Brookes University. Insbesondere durch die Nutzung von Algorithmen sucht der mit Codes arbeitende Künstler in seinen Werken nach Möglichkeiten, das grundlegende Naturell von Kreativität zu erschließen und herauszufordern. Er arbeitet akustisch und visuell, alleine sowie in Kooperation und erschafft improvisierte, live codierte Performances als auch generative und interaktive Installationen. Seine Werke existieren in Echtzeit und im Realraum, jeder Moment ist einzigartig und unwiederbringlich. Neil C. Smith ist der leitende Entwickler von Praxis LIVE, ein hybrides Visual IDE für (live) Creative Coding. Es beinhaltet diverse Java-Medienbibliotheken einschließlich der Bindings für GStreamer und ist ein Apache NetBeans Comitter. www.neilcsmith.net
Beschreibung:
Praxis LIVE ist ein innovativer und leistungsstarker neuer
Weg, um mit auf JVM basierenden Tools wie Processing zu
arbeiten. Die Kombination aus intuitivem Patching für
Live-Visuals und der Möglichkeit, jeden auftretenden
Knotenpunkt neu zu kodieren, hilft dabei, Projektionen,
interaktive Räume, individuelle audiovisuelle Instrumente,
kreative IdD oder Live-Coding-Performances mühelos zu
realisieren. Der Workshop führt in die Grundlagen des Project
Buildings und Patchings mit Praxis LIVE ein. Die Teilnehmenden
können anschließend weiter mit visuellem Patching
experimentieren oder lernen wie ‚drop down‘ funktioniert.
Außerdem besteht die Möglichkeit, sich mit dem Built-in Code
Editor und Live-Recode-Komponenten durch Processing/Java oder
OpenGL auseinanderzusetzen. Praxis LIVE ist
plattformübergeifend und Open Source. Nach Möglichkeit sollte
ein eigener Laptop mitgebracht werden, idealerweise mit der
bereits installierten Software.
Mit: Neil C. Smith
Wann: Sonntag, 22.10.2017, 14:00-18:00
Wo:
FabLab Neckar-Alb e.V.
Walter-Simon-Straße
14
72072 Tübingen
Sprache: Englisch
Kosten: 5€
Ryan Ross Smith ist Komponist und Performer aus Fremont
Center, New York. Er präsentiere seine Werke bereits in
Europa, Großbritannien sowie den USA und lehrte an
verschiedenen Universitäten und Colleges. Er hat einen
Abschluss in Electronic Music von dem Mills College in
Oakland, Kalifornien und einen PhD in Electronics Arts von dem
Rensselaer Polytechnic Institute in Troy, New York. Derzeit
arbeitet Ross Ryan Smith als Assistenzprofessor im Bereich
Audio Arts an dem SUNY Oneonta College, New York.
ryanrosssmith.com
Shawn Lawson ist ein experimenteller Medienkünstler, der
computerbasierte Erhabenheit schafft. Als Obi Wan Codenobi
entwickelt er Love-Codings und Echtzeit-Computergrafiken
mittels seiner eigenen Open Source-Software The Force. Seine
Arbeiten waren bereits zu sehen in England, Schottland,
Australien, den Niederlanden, Deutschland und Spanien, in
Dänemark, Russland, Italien, Korea, Portugal, Brasilien, der
Türkei, Malaysia, Iran, Kanada sowie den USA. Shawn Lawson
erhielt Stipendien von dem New York State Council on the Arts
als auch von dem Experimental Television Center und war als
Artist in Residence bei den Organisationen CultureHub und
Signal Culture in New York City. Außerdem hat er einen
Abschluss in Art and Technology Studies der School of the Art
Institute Chicago und ist Leiter des Graduiertenprogramms
sowie Professor am Department of the Arts des Rensselaer
Polytechnic Institute.
www.shawnlawson.com
Beschreibung:
In diesem Workshop werden die Grundlagen für auditives sowie
visuelles Live-Coding vermittelt. Es werden zwei
unterschiedliche Sprachen behandelt: ‚The Force‘ für
Visual-Live-Coding in OpenGL mit einer webbasierten Umgebung
und ‚Tidal Cycles‘ für Audio-Live-Coding. Die Teilnehmenden
sollten nach Möglichkeit einen eigenen Laptop mitbringen, das
jeweilige Betriebssystem spielt dabei keine Rolle.
Mit: Shawn Lawson und Ryan Ross Smith
Wann: Sonntag, 22.10.2017, 14:00-18:00
Wo:
Universitätsbibliothek Tübingen
Wilhelmstraße 32
72074 Tübingen
Sprache: Englisch
Kosten: 5€
KinocirKus ist ein offenes und unabhängiges Kollektiv aus Prag mit einer Leidenschaft für das Experimentieren mit neuen Medien und Technologien. Zu den vielseitigen internationalen Mitgliedern zählen neben VJs und Künstler:innen aus den Bereichen Video, Animation, Film und Fotografie auch Bildhauer:innen sowie Programierer:innen. Ziel ist die Gestaltung eines innovativen Raums, in dem Menschen miteinander Kontakt aufnehmen und ihre Umgebung mitgestalten können. Die Projekte umfassen Video- und Architektur-Mapping, interaktive Installationen, VJing und audiovisuelle Echtzeit-Performances. KinocirKus ist ein Ort für den Austausch von Ideen und Erfahrungen mit audiovisuellen Experimenten, aus dem gemeinsam entwickelte, einzigartige Projekte hervorgehen.
Beschreibung:
Prozedurale Musik wird durch Algorithmen erzeugt. Diese
generieren auf der Grundlage bestimmter Regeln Noten, Midi
oder auch synthetischen Sound. Prozedurale Musik wird durch
ihre Zufälligkeit und klangliche Unabhängigkeit
charakterisiert und oftmals für die Erforschung von
Mensch-Computer-Interaktionen verwendet, bei denen sowohl
Mensch als auch Maschine improvisieren.
In diesem Workshop werden Beispiele für probabilistische und
sensorische Ansätze in Bezug auf Performances vorgestellt.
Anschließend liegt der Fokus auf Live-Coding: Die leichte
Erfassung von Umgebungen, einige von ihnen sogar
Browser-basiert, für die Echtzeit-Generierung von Bild und
Ton.
Mit: KinocirKus
Wann: Sonntag, 22.10.2017, 14:00-18:00
Wo:
TeamTraining Bildungszentrum
Walter-Simon-Straße 14
72072 Tübingen
Sprache: Englisch
Kosten: 5€
Pixel Bitch VJ ist ein plastischer Künstler, professioneller Bühnenbildner und Konstrukteur aus Portugal. Er ist Mitbegründer der kollektiven Plattform Reaction Audio Visual – eine kollektive Plattform, deren Ziel es ist, Events in zu realisieren, bei denen audiovisuelle Performances mit einer internationaler Ausrichtung in Portugal präsentiert werden.
Beschreibung:
In diesem Workshop lernt man, wie man die Software HeavyM Live
für Live-Mapping nutzt und generative Inhalte erstellt. Alle
Teilnehmenden erhalten eine einmonatige Lizenz für HeavyM
Live.
Mit: Marco Telmo
Wann: Sonntag, 22.10.2017, 14:00-18:00
Wo:
Shedhalle Tübingen
Forum für
zeitgenössische Künste e.V.
Schlachthofsstraße 13
72074
Tübingen
Sprache: Englisch
Kosten: 10€
Bruce Lane aka Rey Menta hat hinsichtlich seiner VJ-Tätigkeit einen kreativen Coding-Ansatz. Sein Fokus liegt dabei auf dem Cinder C++ Framework, um GLSL Shaders Mixer für Live-Visuals während audiovisueller Performances zu erstellen.
Beschreibung:
In diesem Workshop wird gezeigt, wie man Cinder in Bezug auf Creative Coding für Live-Performances nutzt und in C++ programmiert.
Andere Optionen wie Node.js Websocket oder HTML 5 hängen von den Teilnehmenden ab. Für die Teilnahme wird empfohlen, bereits grundlegende Kenntnisse in einer Programmiersprache zu haben.
Mit: Bruce Lane
Wann: Sonntag, 22.10.2017, 14:00-18:00
Wo:
FabLab Neckar-Alb e.V.
Walter-Simon-Straße
14
72072 Tübingen
Sprache: Englisch
Kosten: 5€
Der Kulturgüter-Schuppen Dusslingen ist Herberge zum Querdenken, Austauschen, Experimentieren, Basteln und künstlerischen Arbeiten und wird geleitet von Jördis Drawe und Uwe Schüler. Ihr künstlerischer Schwerpunkt liegt auf DIY-Workshops mit stark experimenteller Medienkunst. www.kulturgueter-schuppen.de
Beschreibung
Scattered Irony ist ein Wortspiel. Es spielt an auf die
Erschaffung chemischer, visueller Kunst durch das Verstreuen
kleiner Eisenteile auf einer Leinwand, die anschließend mit
Säure besprüht werden, um das Eisen rosten zu lassen.
Verrostete Flüssigkeit versickert in der Leinwand und bringt
ein Bild hervor.
Tag 1: Einführung & tech. Details, (1h), Samstag,
21.10.2017, 17:00
Tag 2: Workshop (4..6h), Freitag,
27.10.17, 17:00
Tag 3: Vernissage, Samstag, 11.11.17,
17:00
Mit: Kulturgüter-Schuppen
Wann:
Tag 1 Samstag, 21.10.2017, 17:00 (1h)
Tag 2
Freitag, 27.10.17, 17:00 (4-6h)
Tag 3: Samstag, 11.11.17,
17:00 (Vernissage)
Wo:
Shedhalle Tübingen e.V.
Schlachthausstraße
13
72074 Tübingen
Sprache: Deutsch / Englisch
Kosten: 5€
Die gebürtige Stralsunderin Anne Zapf-Vaknin arbeitet als Tanzimprovisationskünstlerin sowie Tanz- und Bewegungspädagogin in Tübingen. Sie studierte 2002–2008 ‚Musik und Bewegung’ an der Berliner Universität der Künste und absolvierte 2005/2006 ein Auslandsjahr an der ‚Jerusalem Academy of Music and Dance’ in Israel, wo sie erstmals mit der Gaga Movement-Technik und der echtzeit-choreographischen Arbeit Julyen Hamiltons in Berührung kam. Nach ihrem Studium besuchte sie diverse seiner Workshops sowie weitere von Amos Hetz, Matan Zemer und Nicola Mascia und ließ sich zur Tanzpädagogin für somatische Bewegungskunst (auf Grundlage des BMC) ausbilden. Ihre künstlerischen Arbeiten umfassen improvisierte Solo-Tanzperformances, Installationen mit performativen Elementen sowie Projekte in Kollaboration mit Vertreter:innen anderer Kunstformen. Seit 2016 leitet sie die Performance-Gruppe ‚festina:lente’. Künstlerisch-forschend befasst sie sich mit dem Einfluss verschiedener Bewegungsdenkweisen und -kategorisierungen auf die Bewegungswahrnehmung und den habitualisierten Körper. Damit eng verbunden ist ihr gesellschaftskritischer Blick auf die unreflektierte Übernahme alteingesessener Traditionen und Gewohnheiten. tanzimprov.de
Beschreibung:
Der Workshop richtet sich an alle, die ein Interesse an
Tanzimprovisation als künstlerische Ausdrucksform haben oder
sich ganz einfach auf eine andersartige Auseinandersetzung mit
einzelnen Werken der GENERATE!°-Ausstellungen in der
Kulturhalle sowie in der Shedhalle einlassen möchten. Mit dem
Instrument ‚Körper‘ und mithilfe verschiedener
Improvisationstechniken werden wir uns ausgewählten
Ausstellungsbeiträgen nähern, um eine multisensorische
Austauschwirkung zu provozieren. Dabei werden wir mit
unterschiedlichen Möglichkeiten des kompositorischen Umgangs
mit Raum, Objekt, Sound, Video etc. experimentieren. Der
Workshop ist offen für Anfänger:innen und Fortgeschrittene.
Hilfreich zum Verständnis ist weniger ein tänzerisch
ausgebildeter Körper als vielmehr die Offenheit für Neues und
Ungewohntes.
Mit: Anke Zapf-Vaknin
Wann: Samstag, 4.11.2017, 14:30-17:30
Wo:
Shedhalle Tübingen e.V.
Schlachthausstraße
13
72074 Tübingen
Wann: Mittwoch 8.11.2017. 19:00-21:30
Wo:
Kulturhalle Tübingen
Nonnengasse 19
72070
Tübingen
Sprache: Deutsch / Englisch
Kosten: 10€
Manuel Richter (*1974) ist ausgebildeter Audio Engineer, Studio- und Livemusiker und als Produzent, Dozent, Songwriter und Klangtüftler tätig. Zuvor arbeitete er zehn Jahre als Erzieher und bildete sich in den Bereichen Musik- und Psychotherapie fort. Seit 2009 widmet er sich vollständig seiner Leidenschaft für Sound. Unter dem Namen LeafAudio betreibt er seither ein eigenes Studio, ist als Tontechniker tätig, produziert, mischt und mastert Audio. Parallel dazu leitet er eine inzwischen recht bekannte Workshop-Reihe, die sich hauptsächlich um die Themen DIY-Elektronik und Synthesizer dreht. leaf-audio.com
Beschreibung
In diesem Do-It-Yourself-Workshop könnt Ihr unter Anleitung
eine Microphonic Soundboxselber bauen und löten. Außerdem wird
es jede Menge Infos zu Anwendung und Funktionsweise geben,
Vorkenntnisse sind im Prinzip nicht erforderlich. Die
Microphonic Soundbox ist ein elektroakustisches
Holzinstrument, welches in jedes vorhandene Setup integriert
werden kann, um abgefahrene Klänge und Klangtexturen zu
erzeugen. Die Soundbox ist ausgestattet mit Metallfedern,
Sandpapier, Metallstäben sowie einer Kalimba aus Carbon-Zungen
und kann auf einfache Weise um andere klangerzeugende
Gegenstände erweitert werden. Außerdem kann sie vielseitig
bespielt werden – mit dem Bogen gestrichen, gekratzt,
angeschlagen. Sie ist ein perfektes Tool für kreatives
Sounddesign.
T echnische Info: Die Box verfügt über zwei
interne Kontaktmikrofone und zwei batteriebetriebene,
rauscharme Vorverstärker mit ca. 100-facher Verstärkung. Beide
Signale können gemischt und am Mono-Ausgang als Line-Signal
ausgegeben werden. Wird am Eingang ein externes Signal
eingespeist, wird das erste interne Mikrofon abgeschaltet, was
die Soundbox zu einer Plattform für die Arbeit mit
‚Hi-Z‘-Signalen wie Gitarren macht. Die Box steht auf weichen
Gummifüßen, welche für einen sicheren Stand und eine
akustische Entkopplung vom Untergrund sorgen.
Anwendung: Das volle Potential entfaltet die Microphonic
Soundbox durch Bearbeitung in Echtzeit mittels Livesampling,
Looper und Effekten. Im Workshop bauen wir die Soundbox,
zeigen die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten und stellen
ein Liveset für Ableton Live gratis bereit. Die
Einsatzmöglichkeiten sind endlos. Die Box kann beispielsweise
auch dazu genutzt werden, um mit Modular-Synthesizern zu
interagieren.
Soundbox Geschichte: Manuel Richter von LeafAudio hat die
erste Soundbox in den späten Neunzigern gebaut und sie seitdem
auf vielen seiner Alben als Xabec, in Konzerten und Sound
Designs benutzt.
Mit: LeafAudio / Manuel Richter
Wann: Samstag, 25.11.2017, 14:00-18:00
Wo:
FabLab Neckar-Alb e.V.
Walter-Simon-Straße
14
72072 Tübingen
Sprache: Englisch
Kosten: 140€ (einschließlich des Materials und einer Garantie für ein funktionierendes Produkt nach Abschluss des Workshops)
Julian Scordate studierte Komposition und Elektronische Musik am Konservatorium von Venedig und absolvierte einen Master in Sound Art an der Universität Barcelona mit einer Thesis über IanniX Software-Dokumentation. Er ist Mitbegründer des Arazzi Laptop Ensembles, Forschungsassistent im Sound and Music Processing Lab des Konservatoriums Padua und arbeitet derzeit als Professor für Elektronische Musik für das Konservatorium Brescia. Als Autor und Sprecher präsentierte Julian Scordato Ergebnisse in Zusammenhang mit interaktiven Performances-Systemen und algorithmischer Komposition im Rahmen von Konferenzen und Seminaren. Seine preisgekrönten elektroakustischen und audiovisuellen Arbeiten präsentierte und performte der Künstler bei über 100 Festivals und Institutionen.
Beschreibung
Der Workshop richtet sich an Komponisten elektronischer Musik, an Klangkünstler und Klangdesigner. Er beinhaltet die Vorstellung der Multimedia-Plattform IanniX sowie einen Überblick über deren künstlerischen Anwendungen (3 Std.). Es folgt eine praktische Auseinandersetzung, um die Software mit anderen kreativen Tools zu verknüpfen, welche auch von den Teilnehmenden vorgeschlagen werden können (3 Std.). Am darauffolgenden Tag findet die zweite Phase des Workshops statt, in der Einzel- und Gruppenprojekte verwirklicht werden (6 Std.).
InnaiX ist ein Open Source-Grafiksequenzer für Digitale Kunst, der von einer der frühsten Computermusik-Interfaces inspiriert wurde: UPIC (1997) von Iannis Xenakis. Das grafische Interface zeigt eine Darstellung eines mehrdimensionalen Multiformat-Scores, welcher mit GUI, JavaScript und Drittanbieteranwendungen programmierbar ist, die ein kompatibles Kommunikationsprotokoll verwenden. Die Bedienung von InnaiX basiert auf dem Empfangen von Befehlen für die Erstellung und das Management der Score-Daten sowie auf der Übertragung von Score-bezogenen Nachrichten zur Steuerung eines Drittanbieter-Geräts in Echtzeit. Dieses Tool ist nicht für eine autarke und exklusive Nutzung gedacht. Um die Kopplung an eine breite Palette von Soft- und Hardware zu unterstützen, führt es verschiedene Protokolle aus, einschließlich MIDI, OSC, TCP und HTTP.
Mit: Julian Scordato
Wann: Mittwoch, Donnerstag, Freitag 8.-10.11.2017
14:00 -
18:00
Wo: FabLab Neckar-Alb e.V.
Walter-Simon-Straße 14
72072
Tübingen
Sprache: Englisch
Kosten: 15€
Leider abgesagt